7 Tipps, wie du in Zukunft klare Entscheidungen fällst, die aus dem Herzen kommen!

Weg A, B oder doch Z? Sich «richtig» zu entscheiden, fällt vielen schwer – mich eingeschlossen! Eine allgemeingültige Zauberformel gibt es nicht, aber den Trick 77, den ich dir in diesem Artikel mit auf den Weg gebe.

 
Photo by Yoann Boyer auf Unsplash

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Die Zauberformel?

Immer wieder werde ich gefragt, wie man sich richtig entscheidet und was mein Trick 77 ist. Jede Person, mit der ich darüber spreche, wünscht sich mehr Herz- statt Kopfentscheide. Doch genau DAS fällt uns extrem schwer: auch wirklich der eigenen inneren Stimme zu folgen.

Wie entscheidest du? Aus dem Bauch heraus und mal schauen, wie es kommt, oder wägst du ab und schreibst 1000 Pro&Kontra-Listen?

Warum ist das so? Wir alle sind abgelenkt durch die immer schnelllebigere Welt. Mit vollgepackten Terminkalendern und tausend Verpflichtungen fehlt uns die Zeit für uns selbst. Das führt dazu, dass wir keine Verbindung zu unserem Körper und den eigenen Signalen haben. Ergo vertrauen wir resp. trauen wir uns nicht, der inneren Weisheit zu folgen.

Eine erste Lösung dafür wäre, dir Oasen im Alltag zu schaffen, in denen du dir bewusst Zeit für dich nimmst.

Richtig oder Falsch?

Zuerst einmal möchte ich klarstellen: Es gibt kein Richtig oder Falsch, sondern einfach nur Entscheidungen. Es ist unser Verstand, der einordnet und «bewertet» und darüber urteilt, ob etwas richtig oder falsch ist.

Das geschieht dadurch, dass unser Gehirn nach alten Erlebnissen sucht und diese entsprechend einordnet. Wurdest du z. B in der Vergangenheit verletzt, ist es durchaus möglich, dass dein Gehirn sagt: «Schmerzhafte Erfahrung in Anmarsch. Hier lauert Gefahr! Auf keinen Fall wiederholen!»

Was wir aus dieser Erfahrung damals gelernt haben, wie wir dadurch gewachsen sind und uns das im Grunde gestärkt hat, geht auf dem Weg von der Erinnerung in die Entscheidungsfindung (leider) verloren.

Klassische Situationen, in denen wir Entscheidungen fällen, sind folgende Bereiche: Jobwahl, Partnerschaft, Aus- und/oder Weiterbildung, Wohnung, Familiengründung, finanzielle Investitionen ... aber auch Kleiderwahl, Ernährungsform und Sportart.

In gewissen Bereichen gelingt es uns leicht, in anderen weniger. Ebenfalls spielen deine Prägungen aus deiner Erziehung eine grosse Rolle und was dir von deinen Eltern mit auf den Weg gegeben wurde.

Ich bewundere schon seit langem Menschen, die sich sofort entscheiden können und danach keinen weiteren Gedanken daran verschwenden!

Zu denen gehöre ich leider immer noch nicht. Je nach Tagesverfassung verliere ich mich im Mindfuck und drehe mich unnötig im Kreis. Wäge ab, statt einfach loszulassen ...

Kennst du das vielleicht auch?

Lass mich dir hier ein paar Tricks mitgeben, wie du in Zukunft diesen fiesen Mindfuck frühzeitig erkennen und bei dir bleiben kannst! Denn nur so lassen sich Entscheidungen fällen, die auch mit deiner Wahrheit im Einklang sind!

1. Kenne dein Warum

Bevor du einen Entschluss fasst, ist es hilfreich, das eigene Warum zu kennen. Mit den richtigen Fragen und durch den Schreibprozess findest du deine Antwort zu den Fragen

Hier ein paar Beispiele für dich

  • Weshalb willst du dich für x, y oder z entscheiden?

  • Was genau ist deine Ambition für die Ausbildung?

  • Weshalb möchtest du mit dieser Frau oder dem Mann in Beziehung gehen?

  • Weshalb suchst du eine neue Anstellung?

  • Ist es Flucht oder wirklich an der Zeit, dich neu zu orientieren?

  • Füllst du eine innere Leere, weil du nicht allein sein willst, oder ist es wirklich der Mann / die Frau, mit dem/der du zusammensein willst?

  • Möchtest du dich weiterbilden, weil es dich weiterbringt, oder ist es einfach wieder eine Ausrede und Ablenkung, um nicht DEIN Ding zu tun?

2. Achte auf deine Gedanken, denn sie werden deine Worte

Mit täglich ca. 60'000 Gedanken ist es vermutlich klar, dass wir alle diese Flut an Gedanken nicht bremsen können ...

Die gute Nachricht zuerst: Du kannst nicht nicht denken! Und die schlechte: Du hast es in der Hand, was du denkst, wie du denkst und ob du deine Gedanken kontrollierst oder sie dich.

Das ist lernbar, glaub mir! Ich war die Mindfuck-Queen ganz Europas!

Wie du das schaffst, habe ich in diesem Blogartikel «10 Wege, wie du deine Gedanken ordnen kannst» ausführlich beschrieben.

3. Achte auf deine Worte, denn sie werden deine Handlungen

Hand in Hand geht auch gleich die innere wie auch äussere Kommunikation.

Wie du denkst, so sprichst du auch mit dir und mit deinen Mitmenschen.

Wie gehst du mit dir selbst um, wenn du einen «Fehler» gemacht hast?

Beschimpfst du dich und suhlst du dich in der Opferhaltung oder übernimmst du die Verantwortung und siehst das Erlebnis als Erfahrung, lässt los und lernst dankend daraus?

4. Achte auf deine Handlungen, denn sie werden deine Gewohnheiten

Bevor du auf eine Situation emotional re-agierst.

Sag innerlich STOPP! Halte inne. Schliesse deine Augen und atme bewusst tief ein und aus.

Fokussiere dich immer wieder auf deinen Atem. Vielleicht mit dem Mantra: Spannung ausatmen, Entspannung einatmen – und warte, bis sich die heftigen Emotionen gelegt haben.

Dass solche Gefühle auftreten, ist ein Anzeichen dafür, dass du aus deiner Mitte gefallen bist.

Bist du zum Beispiel in einer hitzigen Diskussion involviert, kannst du dich mit dieser achtsamen Handlung herausnehmen. Es ist eine einfache Art, dich zurück in den Körper zu holen. Wieder präsent zu sein, ins Hier und Jetzt zu gelangen und dich und deinen Körper wieder zu fokussieren.

Anstatt reaktiv und aus der Emotion heraus zu reagieren – trittst du auf diese Weise (wieder) mit dir in Verbindung. Du machst dir bewusst, was gerade mit dir passiert, und kannst vermeiden, Dinge zu sagen, die du bereuen könntest, weil du Menschen verletzt hast.

Im zweiten Schritt kannst du dir diese Fragen stellen und darüber reflektieren:

  • Weshalb reagiere ich so?

  • Woher kenne ich diese Erfahrung oder Reaktion?

  • Was möchte mir dieses Erlebnis aufzeigen?

  • Was brauche ich, um dieses alte Erlebnis wieder loszulassen?

  • Brauche ich vielleicht Unterstützung, damit mir das gelingt und ich das Thema transformieren kann?

Nimm einen Stift zur Hand und schreib einfach unzensiert drauflos. Gib deinen Gedanken den Raum. Im free flow erkennst du bald, was der Auslöser für deine Reaktion ist, was das eigentliche Problem ist und wie du eine passende Lösung für dich findest.

Schreiben ist mein persönliches Wundermittel! Es hilft mir, meine Gedanken zu ordnen, Klarheit zu bekommen, starke Emotionen zu verarbeiten und so wieder zur Ruhe zu kommen.

Und was ist deine Rezept?

5. Bewusste Körperarbeit

Gibt es in unterschiedliche Formen: Ob regelmässig Sport, Tanzen, Yoga, Meditation, Atemübungen (Pranayama, Breathwork), aber auch einfach in der Natur spazieren gehen, all das bringt dich ebenfalls zurück in den Körper. Finde das, was sich für dich gut anfühlt und zu dir passt.

Je mehr du deinen Körper spürst, umso einfacher gelingt es dir, auch die entsprechenden Entscheidungen zu fällen. Denn du bist in Verbindung mit DIR!

Du lässt dich nicht von äusseren Umständen beeinflussen oder gar ablenken.

Das ist nämlich das Geheimrezept beim Treffen von Entscheidungen: Bei dir sein und bleiben, statt dir zu überlegen, was wohl für den anderen die passende Lösung wäre!

6. Meditation

Ja, langweilig, es zu erwähnen, ich weiss. Es ist kein Geheimnis mehr, welche Vorteile eine regelmässige Meditationspraxis mit sich bringt.

Schon 10 Minuten täglich können WUNDER bewirken. Hier ein paar Beispiele:

Du schläfst besser, steigerst deine Konzentration. Dein Blutdruck und Cholesterinspiegel sinken. Du bist fokussierter und achtsamer (dir selbst und Mitmenschen gegenüber),

Du wirst zufriedener, optimistischer, empathischer und mitfühlender. Wie auch selbstbewusster und dankbarer. Ausserdem reduziert Meditation Stress, was zu einem ausgeglicheneren Wohlbefinden führt.

Diese Liste ist nicht abschliessend und zeigt dir nur wenige von vielen Benefits, die du durch regelmässiges Meditieren erlangst.

Denkst du, du hast keine Zeit?

Du kannst überall meditieren: Während du in der Tram oder im Büro sitzt, an der Haltestelle bist und wartest, gerade die Sonne geniesst und vor dich hin sinnierst.

Schliesse einfach deine Augen, richte deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem und lasse deine Gedanken vorbeiziehen, anstatt daran zu haften ... Voilà, schon bist du in der Meditation!

Wenn du das mehrmals täglich tust, summiert sich das auch bald auf 10, 20 oder gar 40 Minuten ...

Hast du noch nie meditiert und weisst nicht, wie du beginnen sollst?

Dann lies meinen Blogartikel: Meditation in vier einfachen Schritten.

Fragst du dich vielleicht, was Meditieren mit Sich-Entscheiden zu tun hat?

Wenn ich einen Entscheid fällen muss, tauche ich in meine Herzessenz ein und horche hin, was mein Herz dazu zu sagen hat. Das kann teilweise ein paar Tage dauern, bis die Antwort kommt ...

7. Abwarten und geduldig sein

Ich gehöre zur Sorte Mensch, denen es manchmal nicht «schnell genug» gehen kann. Am liebsten hätte ich gleich alles schon erledigt, alle Antworten gefunden und sowieso alles entschieden. Ungeduld nennt sich das doch auch ... ;-)

Dass Geduldig-Sein ein riesiges Geschenk ist, habe ich inzwischen gelernt. Auch wenn es mir nicht immer leicht fällt, denn mein feuriger Charakter kommt mir ab und an in die Quere, denn das lässt sich nicht einfach abstellen.

Dieser Weg hat sich bewährt: Abwarten und Tee trinken, statt reinzuschiessen. Mal eine, zwei, drei Nächte darüber schlafen. Abstand gewinnen, den Mindfuck loslassen. Darüber schreiben und meditieren. Loslassen und die Antwort mich finden lassen, statt sie zu suchen.

Gelingt es mir immer? Nope, manchmal verrenne ich mich immer noch wegen meiner feurigen Schnelligkeit. Ich habe einfach gelernt, anders damit umzugehen. Statt mich zu verurteilen, lache ich über mich. Ich ziehe daraus, was es zu lernen gibt, und schliesse das Kapitel des Buches ...

Mein Fazit:

Lieber abwarten und erst Entscheidungen fällen, wenn sich die Antwort schön rund und stimmig anfühlt.

Was nimmst du für dich aus diesen Tipps heraus? Welchen Punkt setzt du schon um und was möchtest du ausprobieren? Was ist deine grösste Herausforderung, wenn es um Entscheidungen geht?

Schreib mir! Denn ich bin schon gespannt, von dir zu erfahren und darüber zu lesen.

Wünsche dir einen fabelhaften Tag.

Herzlichst,

Cristina

PS. Steckst du gerade in einer Entscheidung fest und wünscht du dir Support?

Dann buche ein unverbindliches Erstgespräch und lass uns schauen, wie ich dich unterstützen kann.

Ich freu mich auf dich!